Hardware: Mit Highspeed an den DSL-Anschluss

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Eine deutsche Besonderheit

Wichtig ist, DSL-Router nicht mit WLAN-Routern zu verwechseln. Der klassische WiFi-Router benötigt nämlich noch ein nachgeschaltetes DSL-Modem. Hierzulande gängig sind aber in der Regel sogenannte Modem-Router, die direkt mit dem DSL-Anschluss verbunden werden. Die wahrscheinlich populärsten Exemplare sind die Fritzboxen von AVM sowie die Speedports der Telekom. Daneben gibt es aber noch einige wenige andere Hersteller, die wie Asus den Fokus mehr auf Gaming, oder wie Zyxel und Draytek auf die berufliche Nutzung legen.

Aufgepasst bei der Telefonie

Üblicherweise übernehmen die Geräte, die man von seinem Provider zur Verfügung gestellt bekommt, auch die Festnetztelefonie. Das können aber nicht alle Modem-Router. Wer sich für Asus oder Draytek entscheidet, benötigt dann noch ein VoIP-Telefon oder eine VoIP-Adapter für analoge Telefone/Faxgeräte bzw. eine VoIP-DECT-Basis. Alternativ gibt es auch sogenannte Softphone-Apps für Smartphones oder auch den PC. Und selbst, wenn man entsprechende Hardware kaufen muss, so beginnt die bei etwa 30 Euro für ein Telefon bzw. etwa 45 Euro für eine DECT-Basis oder einen Analog-Adapter. Letztlich ist also die Telefonie nicht unbedingt das ultimative Kaufargument. Trotzdem bleibt es nicht egal, zu welchem Gerät man greift.

Einrichtung und Konfiguration

Als Gaming-Router lehnt sich der Asus auch optisch an entsprechende PCs an. Die LEDs können dabei farblich verändert werden oder auch dauerhaft wechseln

Als Gaming-Router lehnt sich der Asus auch optisch an entsprechende PCs an. Die LEDs können dabei farblich verändert werden oder auch dauerhaft wechseln

Es nützt der schnellste Router nichts, wenn man ihn nicht vernünftig ans Laufen bekommt. Hier darf man sich vor allem weder durch das verspielte Äußere des Asus noch durch das schlichte und schmucklose Gehäuse des Draytek täuschen lassen. Gerade die beiden Geräte sind jeweils auf ihre Art Spezialisten. Wer etwa das Konfigurationsmenü des DSL-AX82U öffnet, den beschleicht schnell das Gefühl, Asus habe hier an Funktionen so ziemlich alles verbaut, was möglich ist. Dabei machen die Optionen, die den Router als Gaming-Router qualifizieren, nur einen Teil aus; für viele gängige Spiele gibt es vorkonfigurierte Settings, die man aber auch nach Belieben anpassen kann. Ein weiterer Teil betrifft die Sicherheit, wobei Asus hier mit Trend Micro zusammenarbeitet, um nicht nur Angriffe oder schädliche Webseiten zu blockieren, sondern auch, um eine vernünftige Kindersicherung bereitzustellen. Der Nachteil ist, dass man sich für den Router wirklich Zeit nehmen muss und außerdem ein gewisses Verständnis von Netzwerken haben sollte.

Der Vigor ist ein Router, der sich mit vielen Einstellungen auf eine enorm hohe Sicherheitsebene schrauben lässt und auch sonst sehr viele professionelle Features wie VLANs

Der Vigor ist ein Router, der sich mit vielen Einstellungen auf eine enorm hohe Sicherheitsebene schrauben lässt und auch sonst sehr viele professionelle Features wie VLANs

Das gilt allerdings noch viel mehr für den Vigor. Hier lässt sich praktisch jeder LAN-Port und das WLAN explizit auf Sicherheit, Lastausgleich, Verfügbarkeit oder auch für virtuelle Netzwerke konfigurieren. Es gibt zwar ein paar Assistenten, aber für den, der mit Begriffen wie VLAN, CSM, Zertifikat oder auch Airtime Fairness nichts anfangen kann, ist eine sinnvolle Einrichtung kaum machbar. Tatsächlich sind aber genau diese professionellen Features, die sich durchaus auch für den Gaming-Bereich umnutzen lassen, das wesentliche Kaufargument für den Draytek, denn in Sachen WLAN ist er weder besonders schnell, noch leuchtet er die Testumgebung wirklich gut aus.

Das gilt zum Teil auch für den Zyxel, der mit 160 Mbit/s Datenrate das langsamste WLAN besitzt. Aber die Ausleuchtung ist passabel. Und auch die Konfiguration gerät deutlich einfacher als Asus oder Draytek. Dafür allerdings bietet der Zyxel auch nicht ganz so komplexe Funktionalitäten. Für wen beispielsweise ein VPN relevant ist, der kommt hier nicht weiter. Das wiederum lässt sich beim Speedport ebenso einrichten wie bei der Fritzbox. Bei letzterer allerdings geht das in beide Richtungen; der Router kann sich also auch per VPN zum Beispiel in ein Firmennetz einwählen, was mitunter für die Arbeit im Home-Office wichtig sein kann.

Vorbildlich sind bei der Fritzbox die vielen Assistenten, die bei der Einrichtung helfen. Zudem gibt es weitere Erklärungen für bestimmte Funktionen

Vorbildlich sind bei der Fritzbox die vielen Assistenten, die bei der Einrichtung helfen. Zudem gibt es weitere Erklärungen für bestimmte Funktionen

Grundsätzlich gilt aber für beide Router, dass sie von der Konfiguration her deutlich mehr Fokus auf den privaten Endanwender legen. Was im Falle des Telekom-Routers allerdings auch zu einer etwas eigenwilligen Menüstruktur führt. Wer diesbezüglich nicht anderweitig vorbelastet ist, wird das Gerät dennoch gut einrichten können. Zumal der Router selbst als einziges Exemplar im Test ein Display besitzt, dass Informationen in Textform ausgibt. Das Gegenteil ist hier der Vigor, der mit Hilfe von gleich neun LEDs „kommuniziert“. Für Netzwerktechniker normal, für alle anderen bleiben LED-Beschriftungen wie DMZ, QoS oder WCF eher kryptisch. Trotzdem hat der Speedport einen ganz erheblichen Nachteil: Er kann nur konfiguriert werden, wenn er am Anschluss hängt, während alle anderen Router auch extern vorkonfiguriert werden können.

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