Teenage Mutant Ninja Turtles: Shredder’s Revenge

42928 teaser1

Entdecke jetzt die heißesten PS5 Angebote


Kinderkram?

“Hey, jetzt kommen die Hero Turtles, jeder kennt die Hero Turtles, megastarke Hero Turtles – immer auf der Lauer, und immer etwas schlauer.“ Frank Zanders Intro-Song – nur echt mit den Hero, nicht den Ninja Turtles – aus dem Jahr 1990 ist einer von zwei Eckpfeilern kollektiver deutscher Turtles-Geschichte. Der andere ist natürlich das SNES-Spiel Turtles in Time – gecodet bei Konami in Japan, beliebt aber natürlich auch in heimischen Kinderzimmern. Turtles in Time war vor allem im lokalem Koop-Modus eine Wucht, kultige Szenen wie die Bekanntschaft mit einer Abrissbirne oder das Werfen von Feinden in Richtung TV-Bildschirm brannten sich tief ein ins Klopp-Gedächtnis der 16-Bit-Gemeinde.

Sieht das cool aus? Ja, das sieht definitiv cool aus. Die Figuren sind ein grobpixeliger Traum für Fans.

Sieht das cool aus? Ja, das sieht definitiv cool aus. Die Figuren sind ein grobpixeliger Traum für Fans.

Wollt ihr nur in Erinnerungen an die glorreiche Schildkröten-Vergangenheit schwelgen, dann ist das kürzlich angekündigte Teenage Mutant Ninja Turtles: The Cowabunga Collection das Richtige für euch. Gebt ihr der gepanzerten Bande aber eine neue Chance, dann macht euch bereit für Shredder’s Revenge. Entwickelt wird der brandneue Klopper von Tribute Games, die schon an Scott Pilgrim vs. the World: Das Spiel gearbeitet hatten und zuletzt durch liebevoll Retro-Indies wie Panzer Paladin oder Flinthook für das ein oder andere pixelige Freudentränchen sorgten. Als Publisher ist Dotemu am Start, die französische Firma ist dank Windjammers 2, Wonder Boy: The Dragon’s Trap und nicht zuletzt Streets of Rage 4 bei alten Spielefans derzeit eine sehr beliebte Adresse.

Die Anzahl der Feindtypen ist bisher sehr überschaubar - dafür gefallen die Albernheiten, die sie anstellen. Und die bunten Hintergründe.

Die Anzahl der Feindtypen ist bisher sehr überschaubar – dafür gefallen die Albernheiten, die sie anstellen. Und die bunten Hintergründe.

Teenage Mutant Ninja Turtles: Shredder’s Revenge erscheint in diesem Sommer für PC, Switch, PS4 und Xbox One – via Steam konnten wir uns ein paar Tage lang in den ersten beiden Levels des Spiels austoben. Neben den vier Kröten – ihr habt hoffentlich noch alle Namen parat! – sind Meister Splinter sowie die Reporterin April als Figuren wählbar. Und natürlich darf man auch kooperativ im Vierspieler-Modus auf die Kacke hauen – dieser Genuss war bei Turtles in Time in den 1990ern aufgrund der stärkeren Hardware-Power Arcade-Spielern vorbehalten. Alle Kröten (bzw. Ratten/Menschen) unterscheiden sich in den drei Kategorien Reichweite, Geschwindigkeit und Stärke – generell ist Shredder’s Revenge aber ein recht flotter Titel, so dass sich auch die Figuren mit mehr Stärkepunkten nicht wie schwerfällige Ringer anfühlen.

Insert Coin

Schon die ersten Sekunden nach dem schmissigen Intro sind ein Genuss für die darbende Turtles-Seele: Der pixelige Look und das liebevoll arrangierte TV-Studio gleich im ersten Level – schön; und dann fühlt sich die Keilerei auch noch so verdammt befriedigend an. Da ist viel mehr Power und besseres Treffer-Feedback drin als zuletzt z.B. in River City Girls, es rummst und kracht, dass es eine Freude ist. Dabei ist Shredder’s Revenge trotz des angenehm hohen Tempos kein tumber Button-Masher: Neben flotten Ein-Knopf-Kombos gibt es taktisch einsetzbare Kicksprünge, um Feinde auf Distanz zu halten, und ein paar verschwenderisch animierte Supermoves; April zum Beispiel teilt mit einem satten Mikrofon-Rundumschlag aus und entledigt sich so ganzer Feindgruppen.

Geht gut ab: Wer genau Spezialenergie angesammelt hat, entlädt sie in Superattacken.

Geht gut ab: Wer genug Spezialenergie angesammelt hat, entlädt sie in Superattacken.

Genretypisch bewegt man sich natürlich auf einer Ebene in die Tiefe, es gibt zerstörbares Levelinventar und die ein oder andere Pizza zur Stärkung; aufsammelbare Waffen haben wir hingegen nicht erspäht. Die Levelbauer zeigen schon in den zwei spielbaren Arealen ihren Hang zu humoristischen Einlagen: In einem Büro sitzen die feindlichen Schergen des Foot Clan zunächst hinter PC-Monitoren und hauen in die Tasten, nur um sich dann umso vehementer auf meine Schildkröte zu stürzen. In einem TV-Studio, wo die liebevoll detaillierte Kulisse für eine Kochsendung aufgebaut ist, kann ich so dolle gegen die Kameras treten, dass diese quer durch den Raum fliegen und anrückende Feinde wie Kegel ins Jenseits befördern.

Unser Held Leonardo wird hier kurz von Rocksteady verdeckt, der mit Granaten um sich wirft. Auch die Endgegner sind optisch sehr ansprechend.

Unser Held Leonardo wird hier kurz von Rocksteady verdeckt, der mit Granaten um sich wirft. Auch die Endgegner sind optisch sehr ansprechend.

Als Levelwächter begegnen mir Bebop und Rocksteady, die mit schwerem Gerät wie MG und Handgranaten austeilen und während einer Verschnaufpause Fußvolk auf den Schirm rufen; beide Duelle sind aber erstaunlich schnell vorüber – im finalen Release darf Tribute Games die muskelbepackten Schufte ruhig noch zäher machen. Ansonsten habe ich aktuell kaum etwas zu meckern: Manch einem könnten die Charakter-Sprites ein bisschen zu klein sein und natürlich muss sich im finalen Spiel zeigen, ob die fetzige Action über mehrere Stunden motiviert. Das Genre kämpft ja traditionell mit einem sehr repetitiven Spielansatz, den es mittels klugem Leveldesign, coolen Bossen und gerne auch freispielbaren Gimmicks zu überlisten gilt. Sammel-affinen Turtles-Fans muss übrigens nicht bang sein – im Sommer erscheint der Titel auf den vier genannten Plattformen zwar nur digital, doch Limited Run hat schon eine Collector’s Edition in Aussicht gestellt.

Entdecke jetzt die neuesten PS5 Spiele auf Amazon

Source link

Schreibe einen Kommentar