Street Fighter 6 – Vorschau, Prügeln & Kämpfen, PC, PlayStation 5, PlayStation 4, Xbox One, Xbox Series X

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Viele Modi noch geblockt

Bereits im Ankündigungstrailer, der besonders den brandneuen Story-Modus in den Fokus stellt, war ein Blick auf einige neue Kämpfer möglich: Bisher bestätigt für eine Teilnahme am Prügelturnier sind allerdings nur Chun-Li, Ryu, Luke, Guile und Jamie. Besonders Breakdancer Jamie mit seinen schnellen Kombinationen und unerwarteten Fußfegern, die an einen Capoeira-Kämpfer erinnern, ist ein willkommener Neuzugang. In unserer Preview-Fassung waren noch so gut wie alle Spielmodi noch geblockt – nur einfache 1-gegen-1-Matches waren verfügbar. Schade, denn besonders auf den neuen Story-Modus, der scheinbar in einer großen, frei begehbaren Welt stattfindet und wo ihr euren ganz eigenen Street Fighter erstellen könnt, hätten wir gerne einen Blick geworfen! Auch vom angekündigten Battle-Hub war in der frühen Version noch nichts zu sehen. Immerhin war bereits das neue Drive-System integriert, das den Kämpfen a) mehr Taktik und b) selbst Recken der alten Garde, wie etwa Ryu, neue Manöver bescheren soll.

Mehr Drive durch Drive

Das neue Drive-System erlaubt es, Spezialattacken nochmals zu verstärken.

Das neue Drive-System erlaubt es, Spezialattacken nochmals zu verstärken.

Das neue System erinnert an einen Ausdauerbalken aus einem Action-Adventure: Bestimmte Aktionen knabbern an der lebenswichtigen Leiste – ist sie leer, dann steht der Kämpfer nach einer Angriffsserie benommen in der Arena und ist weiteren Schellen für ein paar Sekunden hilflos ausgeliefert. Gefangen im sogenannten “Burnout” findet die eigene Spielfigur dann auch nicht mehr die Kraft, dem Gegner mehr als ein Fitzelchen Energie abzuziehen; nicht einmal eine krachende Kombo wird ihrem Namen dann gerecht. Erst nach und nach füllt sich das Drive-Meter wieder. Das Spammen der Drive-getriebenen Attacken ist also nicht ratsam – sorgsam eingesetzt werden aus defensiven oder aggressiven Manövern aber deutlich stärkere Varianten, die einen Kampf blitzschnell entscheiden können. Dafür stehen fünf unterschiedliche Techniken zur Verfügung, die eine oder mehr Zellen des Drive-Balkens verschlingen. Auf diese Weise bekommen die Kämpfe eine willkommene, taktische Note, dauern meist etwas länger und erfordern neben schnellen Fingern auch eine gute Portion Planung. Im Praxistest hinterlässt das neue System bereits jetzt einen guten Eindruck und ist die erste, echte Neuerung, die auch Kennern der Serie eine Umstellung vom gewohnten Runterrattern der erlernten Movesets abfordert.

Specials per Knopfdruck

Die Attacken von Jamie erinnern deutlich an das Moveset von Eddy Gordo aus Tekken.

Die Attacken von Jamie erinnern deutlich an das Moveset von Eddy Gordo aus Tekken.

Ob die ebenfalls neue Möglichkeit, komplexe Eingaben für Spezialangriffe per einfacher Tastenkombination auszuführen, auf viel Gegenliebe stößt, ist fraglich. Natürlich ist es prinzipiell begrüßenswert, dass auch blutige Anfänger bessere Chancen haben, gegen gestandene Profi-Prügler zu bestehen. Auf der anderen Seite ist es ein wichtiger Teil der Essenz eines Prügelspiels, die schwierigen Specials eben nicht einfach mal eben so aus der Hüfte zu schießen. Einmal in den Optionen von Street Fighter 6 aktiviert, wird die Klopperei so zu einem teils wirren Effektgewitter statt zu einer taktil-grazilen Angelegenheit. Dann genügt eine simple Tastenkombination im Ryu den Shoryuken oder Chun-Li ihre tausendfachen Füße oder den Kopfüber-Copter zu entlocken.

Der neue Story-Modus mit den Namen "World Tour" war leider noch nicht spielbar.

Der neue Story-Modus mit den Namen “World Tour” war leider noch nicht spielbar.

Für ein sorgenfreies Match zwischendurch ist das annehmbar, gestandene Fans werden sich aber sicherlich lieber die Hand abhacken, als diese Schlau-Steuerung in einem Arcade-Fighter zu aktivieren. Was neben den krachenden Lichteffekten und geschickt geschnittenen Super-Angriffen jedoch auf Anhieb schon jetzt überzeugend wirkt, ist die runderneuerte Optik, die nun auf der RE-Engine basiert – so ist SF6 das erste Prügelspiel, dass sich mit dieser Auszeichnung schmücken darf. Der Comiclook ist einer etwas realistischer anmutenden Darstellung gewichen, die Animationen bleiben aber sehr detailliert und untermalen das Kampfgeschehen mit der entsprechenden Wucht. Besonderes Augenmerk wurde auch auf die Umgebungen gelegt, welche die wüsten Kloppereien stilvoll einrahmen: Da grölt ein riesiger Haufen von Unholden im Hintergrund, auf einer Motorhaube sitzt Edi-E, ein Gegner aus Final Fight, und wippt im Takt der Musik. So viel war während eines Kampfes in einem Street-Fighter-Spiel abseits des Hauptevents noch nie los. Leider war in der frühen Version bisher nur eine City-Stage zum Bestaunen verfügbar.

Würzige Kommentare

Viele Spezialattacken lassen sich nun auf Wunsch deutlich einfacher ausführen.

Viele Spezialattacken lassen sich nun auf Wunsch deutlich einfacher ausführen.

Wer schaut sie nicht gern, die letzten, nervenzerfetzenden Sekunden eines Profi-SF-Matches, die von scheinbar völlig entleibten Sprechern kommentiert werden. Das hat sich auch Capcom als Vorlage für eine brandneue Funktion gegriffen: Denn in Street Fighter 6 werden die Fights auf Wunsch von verschiedenen Sprechern kommentiert, die dem Geschehen auf dem Bildschirm mit Begeisterung, Erstaunen oder einem flapsigen Spruch zusätzliche Würze verleihen. Aktuell sind als Sprecher Jeremy “Vicious” Lopez und der Japaner Aru am Start, die jeweils Kommentare in Ihrer Landessprache zum Besten geben; in der fertigen Version sollen dann noch viele weitere Kommentatoren auswählbar sein. Leider tauchte schon nach kurzer Zeit das Problem auf, dass sich die Sprüche recht schnell wiederholen und nicht immer perfekt zu dem passen, was gerade passiert ist. Hier wird bis zum Release hoffentlich nachgebessert, denn dieses Feature ist schon etwas mehr als nur eine fixe Idee und kann bei jedem Kampf für das Extra an Stadionatmosphäre sorgen.

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