Guardians of the Galaxy – Vorschau, Action-Adventure, PC, PlayStation 5, PlayStation 4, Xbox One, Nintendo Switch, Xbox Series X

Es handelt sich nicht um die allererste Mission des Abenteuers, sondern eine, die man nach etwa vier Stunden erleben wird und die direkt an die Ereignisse der E3-Demo anschliet – wobei die Guardians zunchst einmal ganz andere Sorgen haben. Denn nachdem sie aus der Festung von Lady Hellbender geflohen sind, mssen sie eine Strafe zahlen, die ihnen fr das Eindringen in abgesperrte Gebiete aufgebrummt wurde. Sie fliegen daher zu einer Basis des intergalaktischen Nova Corps, um ihr Bugeld zu tilgen.

Nun waren allerdings nicht alle Guardians der Meinung, dass das die beste Lsung ist. Rocket htte lieber das Schiff repariert und den Peilsender des Nova Corps vom Schiff entfernt, doch das war nicht im Sinn seiner Begleiter. Und so knnte man sich zunchst einmal, noch an Bord der Milano, mit dem Raketen-“Waschbr“ unterhalten, um die Wogen zu gltten und sogar etwas ber seine Vergangenheit herauszufinden. Oder man lsst das bleiben, um sich anderen Dingen zuzuwenden.

Immerhin darf man sich im Schiff frei umsehen, die Rume der Anderen inspizieren, natrlich auch mit ihnen reden, aus einem Bullauge ins Weltall schauen u.v.m. Fr die Entwickler war es wichtig, der Milano als Hauptquartier der Guardians Bedeutung zu verleihen, weshalb man dort zwischen den Einstzen vieles tun kann, aber nicht muss. In fast allen Gesprchen hat man dabei gelegentlich die Wahl, wie Star-Lord antworten soll, was mal mehr, mal weniger groe Auswirkungen hat. Als man Gamora etwa auf der Suche nach Sammelpuppen erwischt, kann man das Thema ignorieren oder gensslich tiefer stochern.

Lasst den Helm lieber in Ruhe!

Um eine Strafe abzuzahlen, landen die Guardians auf einer Station des Nova Corps.

Das ist ein zentraler Aspekt des Abenteuers; beeinflussen die vielen kleinen sowie gelegentlich auch groen Entscheidungen doch den weiteren Verlauf – auch wenn in der spielbaren Episode noch keine besonders tiefgehenden Verzweigungen erkennbar waren. Wie Star-Lord mit seinen Helden-Kumpels umgeht, soll aber Folgen haben, und auf jeden Fall hat es Konsequenzen, falls er auf den Funkspruch eines Nova-Polizisten antwortet, denn kurz darauf werden die Guardians von einer Gruppe Ordnungshter gestellt. Htte man den Funkspruch ins Leere laufen lassen, wren sie ein paar Meter weiter erst auf Wachen getroffen und htten das in beiden Fllen dort stattfindende Gefecht mit einem berraschungsangriff beginnen knnen. Ich habe die zwei Varianten gespielt und fand den Unterschied unterhaltsam, spielerisch aber nur als Randnotiz bedeutsam.

hnlich verhlt es sich mit anderen Verzweigungen, auf die man beim Ablaufen der Station trifft. Befreit man z.B. einen Gefangenen oder lsst man ihn in seinem Kfig? Die Folgen erschpfen sich auch hier in leicht anderen Ergebnissen, die das groe Ganze weder erzhlerisch noch spielerisch beeinflussen. Was nicht unbedingt etwas Schlechtes ist! So unscheinbar die meisten Entscheidungen nmlich wirken, so sehr mag ich die Vielzahl der Momente, in denen man das Geschehen irgendwie beeinflusst.

Dort lsen sie u.a. kleine Rtsel, wofr Star-Lord die Umgebung scannen muss, um die Funktionsweise verschlossener Tren oder verborgene elektrische Schalter zu erkennen.

Was soll man dazu sagen?

Zudem darf man sich hin und wieder auch per Multiple-Choice in die stndigen Gesprche der Guardians einklinken oder ihnen einfach schweigend folgen. Man lst kleine Rtsel, wenn der richtige Held gefunden werden muss, um sich durch eine schmale ffnung zu zwngen, oder wenn elektrische Spannung von einem Terminal ber mehrere Schalter zum dazugehrigen Trschloss gelangen muss. Abseits des Wegs liegen zudem Ressourcen, mit denen man zahlreiche Fhigkeiten verbessern kann – aufmerksames Umsehen macht sich also bezahlt.

Man muss einfach wissen, dass dieses Guardians of the Galaxy kein Avengers ist, in dem man frei durch groe Areale streunt. Vielmehr erinnert es mich an Final Fantasy 7 Remake, da man in beiden Abenteuern mit einem kleinen Team eine Geschichte erlebt, die in relativ geradlinigen Levels erzhlt wird, ohne dass es sich um ein klassisches Action-Adventure handelt.