Entdecke jetzt die heißesten PS5 Angebote
Keine Story-Spoiler!
Ganz wichtig: Wir besprechen und verraten hier keine Details zur Story, zu den Charakteren oder irgendwelchen Wendungen im Spielverlauf; auch Geheimregionen & Co. streifen wir nur ganz am Rande durch die ein oder andere Erwähnung. Es geht uns vielmehr darum, allen – die ein paar kleine Hilfestellungen benötigen oder auch nur die Bestätigung haben wollen, dass sie alles richtig machen – geben wir das nötige Rüstzeug für das zweite Abenteuer von Kratos und Atreus an die Hand.
Steigen wir mit ein paar allgemeinen Themen ein: Wie ist die ungefähre Spielzeit von God of Ragnarök, wie viele Stunden klebt man am Controller bis der Abspann läuft oder die Platin-Trophäe aufblinkt? Ich bin inzwischen noch ein paar Stunden mehr in Midgard & Co. versackt, durch grundsätzlich steht die Aussage aus dem Test: Ich habe für meinen Durchlauf bis zu den Credits, bei dem ich einige, aber bei weitem nicht alle Nebenaufträge absolviert und z. B. nur die Hälfte von Odins Raben erwischt habe, circa 50 Stunden gebraucht – und rechne bis zur Komplettierung inklusive aller Sammel-Aufgaben mit weiteren 30 Stunden.
Das Inventar-Menü von God of War Ragnarök verfügt über sechs Reiter – die seht ihr am unteren Bildrand. Im linken, den „Waffen“, stattet ihr Leviathanaxt & Co. mit Griffen und Runen-Zaubern aus.
Welche die beste Rüstung ist, was für ein Runen-Zauber für welche Prüfung am geeignetsten ist, welche Post-Game-Challenges in Niflheim und Muspelheim warten – derlei Dinge gehen wir in einem Fortgeschrittenen-Guide in den nächsten Wochen an. Jetzt stapeln wir erstmal ein bisschen tiefer: Ragnarök ist wie sein Vorgänger ein extrem storylastiges Action-Abenteuer, mit Hack’n’Slay-Kern und diversen Rollenspiel-Elementen light. Euch stehen vom Start weg fünf Schwierigkeitsgrade zur Verfügung – auf dem mittleren sollten normal talentierte Vielspieler keine großen Probleme bekommen. Allerdings: God of War Ragnarök ist zwar die erhoffte AAA-Sause mit Monstergrafik und Blockbuster-Flair geworden, es ist aber auch ein Videospiel mit anspruchsvollem, vielfältigem Kampfsystem und einer Vielzahl von Upgrades und Einstellungen, die in den Menüs auf euch warten.
Die Wahl der Qual
Auf Knopfdruck schießt euer Begleiter Atreus schießt mit einem Schallpfeil auf leuchtende Objekte – das braucht ihr, um so manche Barriere wegzubekommen.
Wer auf einem bestimmten Schwierigkeitsgrad startet und dann vielleicht in eine Sackgasse gelangt, dem muss nicht bang sein – ihr dürft die gewählte Stufe jederzeit anpassen. Außerdem gibt es zahlreiche Optionen, die weniger versierten, körperlich eingeschränkten oder ganz einfach ein bisschen faulen Spielern den Genuss erleichtern: Zum Beispiel könnt ihr das automatische Aufsammeln im Spielmenü aktivieren – und zwar in mehreren Stufen. Entweder lasst ihr die Spielfigur nur die Energie-Pakete für Lebensleiste und Rage aufheben (macht sie dann nur, wenn ein Schub auch etwas bringt) oder ihr stellt ein, dass auch Hacksilber (die Geld-Währung im Spiel), andere Ressourcen und Sammelgegenstände automatisch eingesackt werden. Zusätzlich könnt ihr den sogenannten „Minispiel-Stil“ einstellen – also festlegen, wie es abläuft, wenn euch das Spiel zum raschen Drücken einer Taste auffordert: Wer vom Dauertippen genervt ist, der kann wahlweise den Button nur halten oder diese Dinge sogar automatisch ablaufen lassen. Und ja, mir ist klar, dass die wenigsten von euch das „nötig haben“, aber Schaden richtet so eine Wahlmöglichkeit sicher nicht an. Ähnliches gilt für die Option, bei Mini-Bossen einen zusätzlichen Checkpoint einzubauen, der die Biester nach einem Game-Over-Screen mit reduzierter Lebensleiste zurückkehren lässt. Wer bei den Rätseln, die zum Story-Fortschritt nötig sein, einen Hänger hat, der freut sich, wenn Begleiter wie Atreus oder Mimir Tipps geben. Das heißt in den Spiel-Optionen „Rätselzeit“, leider war ich mit dem Ergebnis nicht recht zufrieden – ich finde, die Hilfestellungen der Begleiter kommen auch auf „erweitert“ und „erweitert+“ immer noch zu schnell.
Die Weltkarte: Hier schaltet ihr die verschiedenen Reiche durch und seht, wo das nächste Quest-Ziel oder die nächste Schnellreise-Tür ist.
Ein letzter Punkt noch zu den Optionen, dann sind wir damit durch: Für die Wahl der Grafikeinstellung gibt es keine richtigen oder falschen Tipps – legt das für euch so fest, wie euch das Spiel am flüssigsten, hübschesten und angenehmsten erscheint. Es stehen nämlich mehrere Grafik-Modi zur Verfügung: Im Qualitäts-Modus gibt es 4K-Auflösung und konstante 30 Bilder – und bei genauem Hinschauen noch ein paar zusätzliche Details zu erspähen. Die Alternative ist der Performance-Modus mit 1080p-Auflösung und 60 Bildern pro Sekunden, vor allem bei schnellen Kameradrehungen sorgt das für ein flüssigeres Spielerlebnis. Wer im Performance-Modus und via HDMI 2.1 spielt, der kann optional mit 40 fps und 4K-Auflösung zocken; und schaltet ihr das auf älteren TVs ausgegraute „bis 120 Hz“ an, erfreut ihr euch dank VRR-Unterstützung über Bildwiederholraten deutlich über 60 fps, nämlich bis zu 120 Bilder pro Sekunde.
Schnellreise, Barrieren & Co.
Die Schnellreise-Funktion von Midgard nach Alfheim und wieder zurück nutzt ihr regelmäßig. Sie ist verbunden mit einer – auf PS5 – kurzen Ladezeit.
Jetzt geht es ans Eingemachte, ans Spiel selbst. Und da brennen euch vermutlich ein paar Fragen unter den Nägeln. Wie funzt die Schnellreise, wie kommt man an bestimmten Barrieren im Spiel vorbei, wie gebe ich Kommandos für meinen Begleiter Atreus? Euch kann geholfen werden: Die Schnellreise ist ein Stück simpler als im Vorgänger, denn Abstecher zur Welten-Drehscheibe in Tyrs Tempel sind nun nicht mehr nötig – stattdessen könnt ihr an allen blau leuchtenden Portalen in der Spielwelt die Schnellreise nutzen. Dort wählt ihr dann zunächst die Region aus und in der jeweiligen Gegend das entsprechende Portal; natürlich stehen nur solche zur Verfügung, die ihr im Story-Verlauf bereits entdeckt habt. Eine kurze Ladepause während eines Sprints über den Weltenbaum später seid ihr schon am Zielort.
Barrieren oder unüberwindbare Stellen, die Kratos offensichtlich das Weiterkommen untersagen, gibt es im Spiel – sogar mehrere Arten davon. Die typischen roten Ranken kann er diesmal schon sehr früh tilgen, und zwar mit dem Feuer-Angriff der Chaosklingen. Die darf der Ex-Spartaner zwar nicht wie die Axt ewig weit durchs Level schleudern, doch auch hier gibt es eine Art Ziel-Modus mithilfe der L2-Taste: Via Cursor-Auswahl könnt ihr dann festlegen, wohin ihr die feurigen Klingen schießt – und schon verbrutzelt die Barriere. Eine weitere Art Ranken, die türkisblau schimmert, sind auch dann noch ein Problem – doch im Spielverlauf bekommt euer Begleiter eine Pfeilart, die auch damit kurzen Prozess macht. Grünlich schimmernde Stellen, z. B. auf Fässern oder an Barrieren kann Atreus schon ziemlich früh mit seinen grünen Schallpfeilen beseitigen – diese Fähigkeit lernt er beim ersten Besuch der Zwergenwelt Svartalfheim. Wie wechselt man eigentlich die Pfeilart von Atreus? Ganz easy, durch oben und unten auf dem Steuerkreuz.
Wenn mal wieder guter Rat teuer ist, dann werft doch die Axt – so werden viele kleine Rätsel gelöst. Wie hier zum Öffnen einer Nornen-Truhe.
Wann immer ihr an eine Stelle kommt, bei der ihr nicht wisst, ob es hier weitergeht oder ihr etwas falsch macht, schleudert einfach die Leviathanaxt drauf – dann sagen euch Atreus oder Mimir schon, dass ihr wohl noch nicht das richtig Werkzeug habt. Dazu zählen auch golden-brüchig leuchtende Stellen und Punkte, die aussehen, als würde dort ein kleiner Luftstrom austreten – an einer bestimmten Stelle (die aber relativ spät im Spiel kommt) sackt ihr ein neues Tool ein und könnt hier dann ab sofort interagieren. God of War Ragnarök hat ein paar dieser Metroidvania-Momente – das ist zum Glück nie nervig, sondern macht vielmehr neugierig; und verlängert natürlich die Spielzeit, wenn ihr viele Stunden später mit dem nötigen Rüstzeug zurückkehrt und dann frische Teilbereiche oder Kisten entdeckt.
Nebenquests für Kratos
Generell würde ich euch, schon früh im Spiel, empfehlen, möglichst viel herumzustreunen und auf Entdeckertour zu gehen – denn das hat mehrere Vorteile: Zum einen entdeckt ihr so mehr normale Truhen mit Ressourcen oder Leichen mit Collectibles, zum anderen stoßt ihr aber auch immer wieder auf die beliebten Nornen-Truhen. Diese mit drei Siegeln verschlossenen Schatzkisten beherbergen neue Zauber, Waffen-Zusätze oder die Idunn-Äpfel und Blutmet-Hörner. Die braucht ihr, um Kratos‘ Lebensenergie und Wut-Leiste zu verbessern. Wenig überraschend erleichtert es euer Vorankommen erheblich, wenn ihr da nicht allzu viele am Wegesrand liegen lasst. Das Verbessern der beiden Leisten geht anfangs superschnell – da reichen schon jeweils ein Apfel und ein Horn –, danach müsst ihr je zwei, dann drei, später vier usw. Äpfel bzw. Hörner finden, damit die Leisten wieder um ein Stück wachsen. Die Nornen-Truhen aufzubekommen ist kein Hexenwerk, verlangt aber fast immer Köpfchen: Immer müsst ihr drei Siegel abklappern, wovon meist mindestens eines besonders knifflig versteckt ist – schaut gerne mal in die Höhe oder hinter eine Wasserfontäne. Manchmal ist auch der direkte Weg versperrt, z. B. durch ein Gitter – dann gibt es stets einen pfiffigen kleinen Umweg. Die Art der Siegel ist nicht immer gleich, es gibt mehrere Typen: Manchmal müsst ihr drei Glocken fix hintereinander anschlagen, beim nächsten Mal kleine Siegel zerstören. Eine dritte Variante sind Drehschalter, die nordische Buchstaben anzeigen, die auch auf der Nornen-Truhe zu finden sind; es gibt aber auch Feuertöpfe, die ihr anzünden müsst. Und vielleicht findet ihr im Spielverlauf ja noch weitere Arten…
Leichte und schwere Runenangriffe: Sie sind wichtig in Fights, machen die Kämpfe abwechslungsreicher und fairer. Im Menü rüstet ihr sie für Kratos jeweilige Waffe aus.
Zeitaufwändiger (und noch spaßiger) sind die Nebenaufträge – und auch die solltet ihr, sofern ihr Lust auf ein bisschen Ablenkung und mehr Spielzeit habt, ruhig schon probieren, wenn sie euch das Spiel das erste Mal anbietet. Über die Karte seht ihr meist auch schon, an welchem Ort die Sidequests erledigt werden – mit einem Knopfdruck sind sie aktiviert und tauchen dann als kleine Symbole auf Kratos‘ Kompass auf. Falsch machen könnt ihr dabei nichts: Im Optimalfall erlebt ihr ein cooles Mini-Abenteuer, entdeckt eine geheime Region, trefft einen optionalen Mini-Boss und staubt nebenbei Erfahrungspunkte ab. Im Worst Case stellt ihr fest, dass sich ein Brocken doch noch als zu schwer entpuppt – ihr werdet euch wundern, wie schnell das Monster etliche Stunden später einknickt, wenn ihr bewusst oder zufällig zurückkehrt.
God of War Ragnarök ist zwar kein waschechtes Rollenspiel, trotzdem levelt Kratos im Spielverlauf ordentlich auf und wird erheblich stärker. Die aktuelle Stufe unseres Kriegsgottes sehen wir links oben im Inventar (das man durch Druck auf das Touchpad des DualSense-Controllers aufruft) – aus der kläglichen 1 zum Spielstart wird im Verlauf etlicher Stunden eine höhere Zahl. Ich hatte beim Finale Level 7, seid also nicht enttäuscht, wenn eure Stufe nicht wie in anderen RPGs oder bei CoD im Nu nach oben schießt. Kratos‘ Level ist nicht abhängig von den Erfahrungspunkten, die es immer wieder regnet, sondern von seiner Ausrüstung. Wenn ihr bessere Rüstungen & Co. findet oder kauft und dann anlegt, oder sie bei den Schmieden verbessert, dann steigen auch Kratos‘ Werte in sechs Kategorien – und dann steigt auch sein Gesamtlevel. Die sechs Werte sind:
- Stärke: Erhöht den Schaden aller Angriffe und Fertigkeiten.
- Abwehr: Verringert den erlittenen Schaden.
- Runenkraft: Erhöht die Stärke von Runenangriffen und Elementarstatusschaden.
- Vitalität: Erhöht maximale Gesundheit und Widerstand gegen Taumeln.
- Glück: Gewährt zusätzliche Belohnungen und aktiviert Chancen-Fähigkeiten öfter.
- Abklingzeit: Verringert die Wartezeit für die Aktualisierung von Fähigkeiten.
Die besten Ausrüstungsgegenstände?
Fähigkeiten-Menü: Hier kauft ihr für Kratos‘ Waffen und Atreus Bogen neue Manöver. Dafür braucht es Erfahrungspunkte, die man in Haupt- und Nebenmissionen erspielt.
Generell gilt: Je höher das Level eines Axtknaufs, einer Hüftrüstung oder eines anderen Items ist, desto besser ist es auch. Mit einem einfachen Knopfdruck im Menü vergleicht ihr die Werte mit eurem aktuellen Gegenstand in dieser Kategorie, grüne und rote Farbe macht Verbesserungen und Verschlechterungen deutlich. Während Leviathanaxt und Chaosklingen selbst nur mit sehr seltenen Ressourcen gepimpt werden, dürft ihr Axt- und Klingengriffe und alle drei Rüstungstypen regelmäßig bei den Schmiedebrüdern Brok und Sindri verbessern. Die nötigen Ressourcen und Währungen vorausgesetzt natürlich. Ihre Schmiede-Stationen findet ihr vielerorts in allen Welten, oftmals praktisch neben Portaltüren und auch natürlich im Hauptquartier, wo Kratos und Atreus Asyl finden. Ein Geheimrezept gibt es beim generellen Aufleveln und Waffen-Auswählen nicht, für besondere Prüfungen eignen sich ein paar der Gadgets aber natürlich besonders gut. Darauf werden wir aber erst in unserem Fortgeschrittenen-Guide eingehen. Für jetzt überlegt euch einfach gut, welche Werte euch wichtig sind und achtet stets darauf, per Druck auf die R2-Taste im Schmiede-Menü zu schauen, ob ihr euch das nächste Ausbau-Level vielleicht schon leisten könnt. Ist euch all das Ausrüstungs-Brimborium zu anstrengend, dann dürft ihr im Menü übrigens auch „automatisch ausrüsten“ wählen, dann werden sofort die Gegenstände angewählt, die dem von euch priorisierten Wert entsprechen. Kann man machen, muss man aber nicht!
Leichte und schwere Runenangriffe, die man im Spielverlauf bekommt, und die man im Kampf nachh einer spezifischen Cooldown-Zeit wiederholt aktivieren kann, können im Inventar aufgelevelt werden. Meine persönlichen Tipps an dieser Stelle: Für die Axt bin ich mit „Biss des Winters“ und „Ivaldis Amboss“ sehr gut gefahren – ersterer ist ein schöner Aushol-Move, der Gegner zurückstößt, zweiterer zwingt wie ein Donnerschlag auch dicke Feinde in die Knie. Bei den Chaosklingen schwöre ich auf den „Chaoszyklon“, der mit seinen rotierenden Klingen in alle Richtungen geht und die „Zähmung der Bestie“, eine besonders wuchtige Feuerattacke, die man durch mehrfaches R2-Drücken auch noch verstärkt. Das regelmäßige Auslösen der Runen-Zauber hat mir in vielen Kämpfen regelmäßig den Allerwertesten gerettet: Damit kann ich rasch nervige Standardfeinde beseitigen, die mir sonst in den Rücken fallen – also ruhig schon mal am Kampf-Anfang rausballern. Außerdem läuft dann natürlich schon die Cooldown-Phase (wird durch sich langsam füllende Kreis-Icons am linken unteren Bildrand angezeigt) und ihr könnt die Moves möglichst bald wieder einsetzen.
Spartas Rage – die Wut-Smartbomb
Ebenso wichtig ist Spartas Rage: Im Verlauf des Abenteuers erlernt ihr drei Varianten, euch Kratos berühmte Wutleiste zu Nutze zu machen. Der Standard ist die Variante „Zorn“, dann prügelt der gestrenge Vater turboschnell mit blanken Fäusten auf Feinde ein und gewinnt langsam Lebensenergie zurück. Anders verhält es sich, wenn ihr „Mut“ auswählt – dann gibt es zwar keine starken Attacken, dafür einen Instant-Schub grüner Lebensenergie. Die dritte Variante „Wut“ hat mir persönlich am besten gefallen: Je nach Ausbaustufe eurer Leiste für Spartas Rage habt ihr dann zwei, drei oder auch vier Einzel-Segmente zur Verfügung, die ihr in einen besonders starken Schlag mit der aktuell ausgewählten Waffe packt. Da fällt mir ein: Denkt unbedingt daran, bei den Schmieden unter dem Punkt „Ressourcen“ stets einen Auferstehungsstein zu kaufen, auch die gibt es in mehreren Ausführungen: Die „einfache“ Variante bringt Kratos mit einem Stückchen Lebensenergie zurück, die „überragende“ Version flöst ihm mehr grünen Lebensnektar ein. Shoppt ihr den „Berserker-Auferstehungsstein“, dann wacht er zwar wieder auf, hat aber fast keine Lebensenergie. Dafür ist Spartas Rage dann voll – und genau das kann vielleicht ausreichen, um einen fiesen Boss in die Knie zu zwingen. Auch hier lässt God of War Ragnarök dem Spieler Freiraum für die eigenen Vorlieben.
Neben den genannten Waffen und Rüstungsteilen gibt es noch ein paar Feinheiten im Inventar: Kratos kann auch (genau) eine Reliquie ausrüsten, die dann z. B. nach der Aktivierung Feinde mit einem Stromschock lähmt oder für eine gewisse Zeit eure Attacken verstärkt; und auch diese Reliquien-Fähigkeiten lassen sich aufleveln. Noch mehr Macht hat das Yggdrasil-Amulett, das man im Verlauf der Story enthält – hier lassen sich insgesamt bis zu neun Power-Ups einbauen, die euch einen deutlichen Zuwachs in allen sechs genannten Kategorien gewähren können. Diese Slots schaltet man mit sogenannten Yggdrasil-Juwelen frei, die aufmerksame und mutige Spieler an mehreren Stellen im Spieler erhalten können.
Nicht vergessen: neue Fähigkeiten kaufen
Atreus hilft: Der Knabe greift in den Kampf ein und kann eine wichtige Waffe sein – lasst ihn Pfeile schießen, Zauber wirken oder Feinde im Nahkampf binden.
Was man bei all den Ausrüstungsfeinheiten fast vergessen könnte – mir ist das tatsächlich über mehrere Stunden hinweg passiert – ist das Freischalten neuer Moves für Kratos und Atreus in ihren jeweiligen Waffen-Kategorien. Hier braucht es nämlich endlich die Erfahrungspunkte, welche die beiden für das Erledigen von Haupt- und Nebenquests ständig bekommen. Im Menü-Reiter Fähigkeiten wählt man zunächst Leviathanaxt, Chaosklingen oder Atreus aus und kommt dann zu drei schlanken Fähigkeiten-Bäumen, übertitelt mit „Technik“, „Fernkampf“ und „Nahkampf“. Und hier kauft man mit der XP neue Moves für die ganzen Waffen. Schreckt beim Anblick der drei Mini-Bäume nicht zurück – ihr könnt zwar gekaufte Moves nicht zurücknehmen (wie es andere Spiele anbieten), dafür ist das Ganze auch nicht zu anspruchsvoll. Zwar benötigen manche Moves die Ausbaustufe davor, es handelt sich aber nicht um ein komplexes Geflecht, bei dem ihr taktisch vorgehen müsst.
Shoppt einfach die Manöver, die zu eurem Spielstil passen – je nachdem ob ihr die Axt gerne werft, eher den Nahkampf liebt oder ein Blockmeister seid, der nach einer Parade instant in zur Offensive übergeht. Denk nur daran, die gekauften Moves auch zu nutzen – am besten im normalen Spielverlauf, wahlweise aber auch in der Trainingsarena in Niflheim. Wer die Mini-Aufträge pro Move (z. B. 10 oder 40 mal einsetzen) erledigt, der schaltet für die Manöver sogenannten „Mod-Marken“ frei – damit könnt ihr den Aktionen kleine, aber feine Modifikationen hinzufügen, die euch mehr Schaden, mehr Betäubung oder mehr Schutz verleihen. Ein nettes, kleines System, das euch dazu motiviert, die gekauften Moves auch zu lernen und das dann mit Mini-Verbesserungen belohnt. Ihr wisst ja, beim Tanz mit einer Walküre kann es auf das letzte Prozent Lebensenergie ankommen…
Grundsätzliche Kampf-Tipps
Vielleicht kommen wir an dieser Stelle noch zu ein paar generellen Kampf-Tipps, die erfahrene Konsoleros freilich nicht sonderlich geistreich finden könnten: Vergesst das Blocken nicht! Mancher feurige Draugr oder eisige Einherjar nuckelt euch mit seinen Angriffen im Nu die Lebensleiste leer, ist aber in der Theorie nur halb so schlimm, wenn ihr brav den Schild hochreißt. Wie ich im Test schon schrieb: Klar sichtbare Pfeilmarkierungen warnen euch vor Angriffen von hinten oder der Seite, dazu kennzeichnen gelbe, rote oder blaue Kreise die Attacken, die Kratos nicht einfach mit seinem Schild wegblocken kann. Bei gelb werdet ihr gestunnt und könnt kurz nicht parieren, bei rot werdet ihr sicher getroffen; blaue Angriffe wären ebenfalls schmerzhaft, doch hier bleibt Kratos ein kurzes Zeitfenster, um den Move per doppeltem Betätigen der Blocktaste zu unterbinden. Mein Lieblingsschild war fast während der gesamten Spielzeit der „furchtlose Schild“, der gut getimte Blocks doppelt belohnt.
God of War Ragnarök bombardiert euch – anders als manches Nintendo-Spiel – nicht mit Tutorials. Wird ein neues Elemente eingeführt, weisen aber Bildschirm-Einblendungen wie diese darauf hin. Währenddessen hält die Action kurz inne.
Vergesst mir außerdem die Begleiter nicht: Sie feuern ihre Waffen durch kurzes Drücken der Viereck-Taste ab und können sie oft entscheidend ablenken oder verlangsamen; haltet ihr die Taste gedrückt, entlädt z. B. Atreus einen mächtigeren Zauber, der Gold wert sein kann. Wer beim Sprint über eine Kante schnell den R1-Button drückt, der lanciert eine wuchtige Von-Oben-Attacke, die haut richtig rein. Und auch rote Feuertöpfe, die man mit der Axt zum Explodieren bringt, sollen schon so manches wütende Sumpfmonster im Nu besänftigt haben. Nutzt ihr dann noch, wie vorhin erwähnt, immer brav beide Runen-Zauber und hechtet flink aus dem Weg (X-Taste zweimal schnell drücken), dann kann selbst bei schweren Gegnern nicht mehr allzu viel schief gehen. Was natürlich nicht heißt, dass es nicht (geheime) Endgegner im Spiel gibt, bei denen ihr am liebsten ins Pad beißen würdet. Aber diesem Aspekt widmen wir uns beim nächsten Guide…
Haupt- und Nebenquests
Willkommen in Muspelheim: Es wird heiß und anstrengend hier – konkrete Tipps für die beinharten, komplett optionalen Prüfungen verraten wir aber erst beim nächsten Mal.
Was verbirgt sich sonst noch im sechsteiligen Inventar-Menü? Die ordentliche, aber nicht immens übersichtliche Karte mit allen Haupt- und Nebenquest-Markern sowie der Info, wo überall Schnellreiseportale sind. Hinter dem Reiter „Ziele“ gibt es mehrere Unterpunkte: „Der Pfad“ gibt eure Hauptquest und das jeweilige Ziel von Kratos‘ und Atreus‘ großer Reise an, auf der Karte kennzeichnet ein oranger Marker den aktuellen Zielort. Hinter „Gefallen“ verbergen sich die konkreten Nebenmissionen („Besorge Gegenstand x aus Region y“ oder „Befreie Kreatur y“) und langfristigere Aufgabe („Erledige Odins Raben“). Unter „Aufträge“ versteht das Spiel das Töten von x Gegnern, das y-malige Parieren oder den z-fachen Einsatz der Chaosklingen gegen betäubte Gegner. Und natürlich beschert euch das Erledigen all dieser Dinge Erfahrungspunkte, die ihr – wie oben erwähnt – in neue Kampf-Fähigkeiten investiert. Daneben gibt es im „Ziele“-Menü noch die Unterpunkte Schatzkarten und Artefakte – letztere sind nette Sammelgegenstände, die mit einer kleinen Story garniert sind und in der Zwergen-Schmiede gegen Hacksilber verkauft werden können.
Ich beschließe meinen XXL-Einstiegerguide mit dem Hinweis, dass ihr mal in Niflheim am großen Baum vorbeischauen solltet, wenn ihr einige von Odins leuchtenden Geisterraben per Axtwurf erledigt habt – dort könnte eine nette Belohnung warten. Und ich verabschiede mich mit einem ehrlichen Wunsch: Egal auf welchem Schwierigkeitsgrad oder mit wie viel Lust auf Nebenquests ihr in Midgard & Co. unterwegs seid – habt ebenso viel Spaß wie ich mit God of War Ragnarök.
Entdecke jetzt die neuesten PS5 Spiele auf Amazon
Source link