Der neue PC-Patch für Starfield liefert das Spiel, das wir schon zum Start hätten haben sollen

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Ich denke, man kann mit Fug und Recht behaupten, dass Starfield im September in einem schlechten Zustand auf dem PC veröffentlicht wurde. Es gab keine offizielle DLSS- oder XeSS-Upscaling-Unterstützung, keine HDR-Steuerung, ein wenig überzeugendes Grafikmenü und eine seltsam schlechte Leistung – besonders auf Nvidia- und Intel-Grafikkarten. Die neueste Starfield-Beta auf Steam scheint einige dieser Probleme zu beheben. Wir haben die neue Version getestet, um zu sehen, wie sich das Spiel verändert hat.

Eine der größten Änderungen für Besitzer von Nvidia-Grafikkarten ist die offizielle Einführung von DLSS 2 und DLSS 3 für die Bildrekonstruktion bzw. Bilderzeugung. Seltsamerweise verwendet DLSS die von Nvidia bevorzugte Nomenklatur (Qualität, Ausgewogenheit, Leistung), während die FSR-Hochskalierung immer noch einen prozentualen Auflösungsregler verwendet, was für Gelegenheitsnutzer/innen etwas unpassend ist.

DLSS funktioniert hier genauso gut wie in den Community-Mods, die kurz nach der Veröffentlichung des Spiels verfügbar waren, aber wie immer ist es bequemer (und wahrscheinlich auch stabiler), diese Optionen eingebaut zu haben. Die Qualität von FSR 2 hat sich ebenfalls verbessert, mit weniger Geisterbildern in einigen Szenarien, wie z. B. ausgeworfenen Patronenhülsen aus deiner Waffe, obwohl es insgesamt immer noch anfälliger für Artefakte ist als DLSS. Es wäre schön, wenn auch XeSS hinzugefügt würde, da dies eine weitere plattformübergreifende Lösung wie FSR ist, die manchmal weniger Artefakte in der Bewegung bietet – und es gibt bereits Mods, um sie dem Spiel hinzuzufügen.


Hier ist das vollständige Video über die neue Beta-Version von Starfield, das unsere ursprünglichen Kritikpunkte an der PC-Version zusammenfasst und zeigt, wie sie (größtenteils) gelöst wurden.

Auch die Leistung des Spiels hat sich mit dem Beta-Patch merklich verbessert. Auf einem Ryzen 7 7800X3D konnte ich beim Durchspielen von Akila City einen Leistungsanstieg von 20 Prozent feststellen – was auf eine bessere CPU-Auslastung zurückzuführen ist, da mehr Kerne verwendet werden und jeder Kern stärker ausgelastet wird als in der Nicht-Beta-Version, die nicht über sechs CPU-Kerne hinaus skaliert. (Allerdings ist die Anzeige der Framerate nicht ganz konsistent und es gibt in beiden Versionen des Spiels weiterhin Framerate-Spitzen, die das Ziel weiterer Bethesda-Maßnahmen sein sollten).

Diese Leistungssteigerung lässt sich fast genauso gut auf einem Ryzen 5 3600 System der unteren Leistungsklasse erzielen, wo ich mit dem installierten Beta-Patch eine Verbesserung der Bildrate um 17 Prozent verzeichnen konnte. Dadurch erreicht diese CPU viel häufiger 60 Bilder pro Sekunde, was einen großen Unterschied im Spielgefühl ausmacht. Diese Art von Leistungssteigerung lässt mich glauben, dass ein Leistungsmodus auf der Konsole jetzt viel sinnvoller sein könnte, da die 3600er und die Xbox Series X CPU ein ähnliches Leistungsprofil haben.

Kombiniert man die bessere Grundleistung mit der Frame-Generierung, ist es jetzt möglich, das Spiel auf einem High-End-System mit ~165 fps zu spielen.

Starfield PC-Screenshot, der die Verbesserungen von FSR 2 zu DLSS in Bezug auf Anti-Aliasing in der Ferne zeigt

Starfield PC-Screenshot mit Unterschieden im FOV

Die Integration von DLSS und FOV-Anpassung fügt dem Spiel zwei viel geforderte (und von der Community modifizierte) Funktionen hinzu – und sie funktionieren gut. | Bildnachweis: Digital Foundry/Bethesda

Was die GPU-Leistung angeht, lief das Spiel bei der Veröffentlichung gut auf AMD-Grafikkarten, aber relativ schlecht auf Intel- und Nvidia-Karten, z. B. war die RX 6800 XT der RTX 3080 bei den höchsten Einstellungen in einer Szene um 46 Prozent überlegen. Die RX 6800 XT gewinnt in einem GPU-limitierten Szenario etwa fünf Prozent, während die RTX 3080 ihre Bildrate in der gleichen Szene um 30 Prozent verbessert. Der Patch behebt auch die Framerate-Probleme, die durch die Schatten in Ultra-Qualität auf Nvidia-GPUs verursacht werden. Alles in allem liegt die RX 6800 XT damit 18 Prozent vor der RTX 3080, was ein sehr viel realistischerer Unterschied ist.

Bei den älteren Mittelklasse-GPUs sind die Leistungsverbesserungen etwas weniger beeindruckend. Die RX 5700 erreicht einen Leistungszuwachs von sechs Prozent, während die RTX 2070 Super um 14 Prozent zulegt und die Arc A770 ihre Bildrate um nur drei Prozent verbessert. Im Drei-Wege-Vergleich liegt die Intel-Karte damit weit hinter ihren Konkurrenten. Vielleicht haben Intel und Bethesda also noch einiges an Optimierungsarbeit vor sich.

Werfen wir zum Schluss noch einen Blick auf das Menüsystem. Leider erklären die Menüs immer noch nicht ausreichend, was die verschiedenen Grafikeinstellungen in Bezug auf Wiedergabetreue und Leistung bewirken, und ein Vorschaufenster würde dem Spiel gut tun. Zumindest gibt es jetzt aber Bedienelemente zum Einstellen des Sichtfelds, was dem recht niedrigen Standard-Sichtfeld im Basisspiel entgegenwirkt und für ein komfortableres Spielerlebnis sorgt.

Es gibt auch HDR-Steuerungen, aber diese fühlen sich leider unausgereift an. Das Spiel sieht aus, als würde es unter Microsofts Auto HDR laufen, mit einem sehr flachen Look, der selbst auf einem High-End-OLED-Display nicht gut aussieht. In der Eröffnungsszene habe ich sogar einen Grauschleier und Banding bemerkt. Das ist besonders enttäuschend, wenn man bedenkt, dass Community-HDR-Mods wie Luma deutlich bessere Ergebnisse liefern.

Alles in allem ist der Beta-Patch für Starfield ein großer Schritt nach vorn für das Spiel auf dem PC. Besonders beeindruckend ist die verbesserte CPU-Leistung, die dafür sorgt, dass viel mehr Spieler/innen mit 60 Bildern pro Sekunde spielen können als zuvor, während die Leistungssteigerung der GPUs vor allem für Nvidia-Nutzer/innen eine große Veränderung darstellt. Das Benutzererlebnis wird außerdem durch DLSS-Upscaling, DLSS-Frame-Generierung und Steuerelemente für HDR und FOV deutlich verbessert.

Es ist jedoch klar, dass noch mehr getan werden muss, damit Starfield auf dem PC wirklich zufriedenstellend ist. Die HDR-Implementierung des Spiels ist im Vergleich zu den Bemühungen der Community immer noch blass, während das Stottern beim Traversieren ein großes Problem bleibt und die Leistung der Intel-GPUs ebenfalls mangelhaft zu sein scheint. Das sind alles lösbare Herausforderungen, und ich hoffe, dass Bethesda das Spiel im Laufe der Zeit weiter verbessern wird.



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