Capcom Fighting Collection – Test, Prügeln & Kämpfen, PlayStation 4, Nintendo Switch

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Die liebe Auswahl

Schon bei der Rezension von Sonic Origins in der letzten Woche träumte ich von einer allumfassenden Igel-Historie oder wenigstens einer Collection mit allen zweidimensionalen Abenteuern. Ähnliche Gefühle wallen in mir auf, wenn ich die Titelliste der Capcom Fighting Collection betrachte: Wie absurd gut könnte eine Beat’em-Up-Sammlung dieses Entwicklers sein, der wie kein anderer für Fighting Games steht. Drei Varianten schwirren mir im Kopf herum: Die Ultimate-Ausführung – mit 40 Kloppern, inklusive 3D-Titeln wie Power Stone und Star Gladiator, mit den smashbrosigen Onimusha: Blade Warriors und Viewtiful Red Hot Rumble; und obendrauf Mega Man: The Power Battle, Final Fight Revenge und Rival Schools. Wäre geil, oder? Alternativ die Premium-Version, mit 30 Prügelspielen. Darunter die ganzen Versus-Klopper gegen SNK und Tatsunoko, gegen Tekken, gegen die X-Men allein oder gleich gegen den Marvel-Kosmos. Und ja – lizenztechnisch ein Alptraum-Aufwand, aber inhaltlich superhot. Oder wenigstens Variante 3, die Super-Edition: Mit 20 Titeln, darunter viele wichtige Street-Fighter-Titel wie die 3er-, die Alpha– und die EX-Reihe, aber auch JoJo’s Bizarre Adventure und das Sengoku Basara-Spin-off.

Wie süüüüüüß: Solche zauberhaften Darkstalkers-Artworks kann man sich in der Galerie ansehen.

Wie süüüüüüß: Solche zauberhaften Darkstalkers-Artworks kann man sich in der Galerie ansehen.

Und was bekomme ich stattdessen? Die Budget-Ausführung, die eigentlich eine Darkstalkers-Collection mit Bonusgames ist. Klingt sehr nörgelig, aber ich wertschätze damit ja nur, was Capcom schon alles an genialen Genretiteln fabriziert hat. Schicke ich mein gieriges Es in den Schlummermodus und höre stattdessen auf das fairere Über-Ich, dann erkenne ich: Hey, endlich mal die Chance, die hochwertige und superhübsche Darkstalkers-Reihe komplett und in Full-HD zocken zu können. Dazu ein top Street-Fighter-Teil, ein launiger Versus-Puzzler, das coole Super Gem Fighter Minimix, die sehenswerte Robo-Keilerei CyberBots sowie Red Earth, jenes nie umgesetzte Sehnsuchtsspiel vom Arcade-Board CPS3. Klingt dann doch ganz geil, auch ohne Power Stone, ohne Versus-SNK-Duelle, ohne Third Strike und Alpha 3.

Willkommen in der Realität

Ein Träumchen: Red Earth ist der heimliche Star der Collection. Das olle Arcade-Spiel sieht genial aus.

Ein Träumchen: Red Earth ist der heimliche Star der Collection. Das olle Arcade-Spiel sieht genial aus.

Also, dann spiele und bewerte ich doch am besten das, was mir hier vorgesetzt wird. Alle enthaltenen Titel liegen in technisch astreinen Original-Arcade-Ports vor, bringen viele Galerien für Fans mit und geizen auch nicht mit Optionen: Es gibt mehrere Bildformate (mit guter Vorschau-Funktion), etliche Filter (mit übler Vorschau-Funktion), dazu eine Speichermöglichkeit, Schwierigkeits-, Timer- und Tempo-Einstellungen sowie stets die Wahl zwischen englischer und japanischer Fassung; außer bei zwei Japan-exklusiven Darkstalkers-Teilen. Sämtliche Titel verfügen über Trainingsmodi, die man vom Hauptmenü, nicht aus dem jeweiligen Spiel heraus startet. Erwartet aber keine Tutorials: Abseits von jederzeit einblendbaren Move-Listen werdet ihr leider keine „So spielt sich Red Earth“-Rubrik vorfinden. Immerhin gibt Capcom auf seiner Internetseite Hilfestellungen. Alle Games der Collection sind online spielbar, in den drei Modi „Casual“, „Ranked“ und „Custom“ – und dank Rollback-Netzcode funktionieren die Duelle mit Handkanten-Künstlern aus aller Welt tadellos und lagfrei; Cross-Plattform-Keile sind aber nicht möglich.

Bisschen Abwechslung gefällig: Auch Kämpfe mit bunten Steinchen sind im Prügelpaket enthalten.

Bisschen Abwechslung gefällig? Auch Kämpfe mit bunten Steinchen sind im Prügelpaket enthalten.

Im Steuerungsmenü könnt ihr die Buttons konfigurieren und sogar Special Moves auf die Tasten legen – wie praktisch, dass abseits der klassischen sechs Knöpfe für einen Capcom-Klopper noch zwei Schultertasten übrig sind. Obgleich die Collection nicht immens viele museale Features bietet, ist schöner Content für alte Fans am Start: Dazu zählt eine sauber programmierte Jukebox mit den Original-Musikstücken. Besonders stark finde ich persönlich die zahllosen Artworks, Konzeptskizzen & Co. in der Galerie, die in sehr hoher Auflösung vorliegen. Abgerundet wird das Programm mit den sogenannten „Kämpferauszeichnungen“: Hier verdient man sich Ingame-Trophäen, für banale Dinge (Spielstart) und anspruchsvolle Aufgaben (Verwandlung durch Move X).

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